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Mahrer: Österreichs Wirtschaft an die Innovationsspitze bringen

Mahrer: Österreichs Wirtschaft an die Innovationsspitze bringen

Forschung ist der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum der Wirtschaft. Daher müssen die Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) erhöht und ein starkes Innovations-Ökosystem geschaffen werden.

EU-weit haben wir die dritthöchste Forschungs- und Entwicklungs-Quote hinter Belgien und Schweden, im Innovation Score Board liegen wir auf Platz sechs. Das ist nett, aber ein Land wie
Österreich kann damit nicht zufrieden sein. Länder wie Südkorea und andere spielen da in einer ganz anderen Liga und werden immer besser. Wir müssen nachziehen, wenn wir uns an die Spitze katapultieren wollen”, betonte WKÖ-Präsident Harald Mahrer im Rahmen eines gemeinsamen Pressegesprächs mit Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Forschungsförderungsgesellschaft FFG, sowie Georg Kopetz, CEO von TTTech, am Tag nach der WKÖ-Konferenz „Starke Forschung – Starker Standort”.

F&E-Quote weiter steigern

Rückblickend habe man bei der Steigerung der F&E-Quote bisher einen ganz guten Job gemacht, aber das Ziel sei klar: Bis 2030 soll Österreich unter den Top fünf im European Innovation Scoreboard liegen und die F&E-Quote auf mindestens vier Prozent des BIP gesteigert werden. „Wenn wir glänzen möchten, müssen es 4,5 Prozent sein”, so Mahrer. „Wir stehen bei 14 Prozent Forschungsprämie – wer mutig ist, sagt 18 Prozent.” Darüber hinaus brauche Forschung und Innovation Freiräume: „Bürokratie und Regulierung erzeugen Enge, die nicht förderlich ist. Weniger ist mehr! Man braucht ein paar strategische Leitkriterien, aber der Rest muss offen sein”, so der WKÖ-Präsident.

Wissenstransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sicherstellen Laut TTTech-CEO Kopetz können die großen Herausforderungen unserer Zeit nur gemeinsam im Ökosystem gelöst werden. Dazu gehören z.B. die Energiewende oder der vermehrte Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), der zu immer stärkerer Automatisierung von Maschinen führt. Die Notwendigkeit eines effektiven Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und die Nutzung von Forschungsergebnissen in der unternehmerischen Praxis sind darüber hinaus zwei zentrale Punkte. Dazu
brauche es ein lebendiges Innovationsökosystem, in dem Unternehmen und Forschungseinrichtungen eng zusammenarbeiten. Das österreichische Innovationsökosystem und auch die
gut ausgebildeten Fachkräfte seien ein großer Vorteil für den Standort.

„Der Innovationsdruck steigt, die Innovationsbarrieren werden höher, dennoch zeigt sich eine positive Dynamik auf globaler Ebene- weltweit expandieren die F&E-Kapazitäten. Diese Entwicklung bietet Chancen für künftige Zusammenarbeit und Innovation. Obwohl die Rahmenbedingungen anspruchsvoller werden, ist dies auch eine Gelegenheit, Innovationsstrategien zu überdenken und neue Wege zu finden, um effektiver zu investieren. Durch gemeinsame Anstrengungen von Unternehmen und öffentlicher Hand können wir den Innovationsstandort Österreich stärken und neue Impulse setzen, um die Transformation aktiv zu gestalten”, so Henrietta Egerth.

Europäische Innovationsnetzwerke ausbauen

„Wir müssen die europäischen Innovationsnetzwerke ausbauen, denn gemeinsam mit Europa können wir im globalen Innovationswettbewerb mehr erreichen”, unterstreicht wiederum Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich. Ein ausgewogener Mix aus themenoffener und zielgerichteter Forschung und Entwicklung wirke wie ein Trampolin für die heimischen Unternehmen und sei damit langfristig ein essenzieller Puzzlestein für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich. In einem robusten Innovations- und Technologieökosystem könne man die Zukunft gestalten und damit Österreich an der Spitze der digitalen Revolution positionieren, so Mahrer, der abschließend für verstärkte Ambitionen in
der frühkindlichen Bildung plädierte, um schon bei den Kleinsten die Neugier zu wecken und sie spielerisch und mit so viel Spaß wie möglich an das Thema Forschung und Innovation heranzuführen.

13.05.2024, Quelle: wiener-wirtschaft.at

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