Das BMVIT und das österreichische Patenamt haben die Erfindungen des Jahres ausgezeichnet. Gold gibt es für eine neue Kuststoff-Recycling Technologie von „EREMA“ aus Oberösterreich. Silber und Bronze für GE JENBACHER aus Tirol und Solabolic aus Wien.
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) vergibt gemeinsam mit dem Österreichischen Patentamt die Auszeichnung für die innovativsten Patente „INVENTUM“. Mit diesem Preis zeichnen bmvit und Patentamt österreichische Innovationen und geistige Leistungen aus, die neue Wege in der technischen Forschung und Entwicklung eröffnen. Zehn Innovationen befanden sich bis zum Schluss im Rennen um die begehrte Trophäe in Gold, die am Freitagnachmittag von der neuen Präsidentin des Patentamts, Mariana Karepova, im Verkehrsministerium überreicht wurde. Mit „INVENTUM“ geben wir österreichischen Erfindungen eine Bühne. Schließlich ist es auch entscheidend, dass die großartigen Leistungen unserer innovativsten Unternehmen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern – allen voran den verdienten Siegern „EREMA“ aus Oberösterreich“, betont Technologieminister Alois Stöger.
„Forschung und Entwicklung und die daraus entstehenden Erfindungen und Patente sind ein entscheidender Antrieb für das Wirtschaftswachstum in Österreich. Deshalb investiert mein Ressort jedes Jahr 500 Mio. Euro in die angewandte Forschung und unterstützt damit die vielen innovativen Weltmarktführer aus Österreich und die Unternehmen, die sich noch auf dem Weg dahin befinden“, so Stöger weiter.
Die Auszeichnung für österreichische Erfinderinnen und Erfinder wird bereits zum vierten Mal in Kooperation mit „invent“, der Fachzeitschrift für geistiges Eigentum des Bohmann Verlages vergeben. „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Patentpreis INVENTUM heute wieder einige sehr innovative Erfinder vor den Vorhang holen dürfen und ihnen mit dieser Auszeichnung jene Aufmerksamkeit geben können, die sie sich verdienen.“, sagt Gabriele Ambros, Präsidentin der Forschung Austria und Geschäftsführerin des Bohmann-Verlages,
Gold für Kunststoff-Recycling-Technologie von EREMA
Mit einer 2014 patentierten Kunststoff-Recycling-Technologie konnte die Firma EREMA die hochkarätige Jury überzeugen und den INVENTUM in Gold erringen. Durch diese Technologie kann Kunststoff-„Abfall“ – durch besonders hohe und konstante Durchsätze – noch effizienter als bisher zur Regranulat recycelt und damit wieder in neuen Kunststoffprodukten verwendet werden. Mit diesem Effizienzschub im Kunststoff-Recycling ist das oberösterreichische Unternehmen Innovationsführer und hat das Potential sich auf dem Weltmarkt zu behaupten.
Silber für Verbrennungsoptimierung von GE JENBACHER
Der INVENTUM in Silber ging an eine Erfindung der Tiroler GE JENBACHER. Das Unternehmen zählt ebenfalls zu den führenden Anbietern in seiner Branche. Auf dem Gebiet der dezentralen Energieversorgung ist GE JENBACHER auf die Energieerzeugung nahe oder direkt beim Verbraucher spezialisiert. Das ausgezeichnete Patent beschreibt eine zylinderindividuelle Optimierung der Verbrennung durch eine gezielte Ungleichstellung der einzelnen Zylinder, wodurch sich das Motorverhalten in Summe wesentlich verbessert.
Bronze für neue Generation von Sonnenkollektoren von SOLABOLIC
Der Erfinder DI Ahmed Adel – Gründer des Start-ups Solabolic – bekam den Bronze- INVENTUM für seine Innovation, die die Wirtschaftlichkeit der Sonnenenergie-Technologie signifikant erhöht. Es handelt sich dabei um eine neue Generation von Sonnenkollektoren – laut Patenttitel um Parabolrinnenkollektoren mit verstellbaren Parametern – die in der Herstellung Material spart und die Wirkung steigert. Vor allem Entwicklungsländer mit hohen Solarressourcen können von dieser einfach umsetzbaren Technologie profitieren.
Sechs weitere Unternehmen und ein Einzelerfinder, die in den unterschiedlichsten Branchen tätig sind, wurden für ihre innovativen Leistungen honoriert: AB Mikroelektronik, Fronius International, Hirtenberger Filter Services, Gunar Koller, Melecs EWS, Team ART und Zizala Lichtsysteme.
Mehr dazu auf: http://www.patentamt.at/Das_Oesterreichische_Patentamt/News/Inventum_2014/
4.12.2015, Quelle: Österreichisches Patentamt
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